Von Jonas Fluch, Emily Harkam & Alina Kammerer, 4HLWd (Frankreich, Sommer 2023)

Das Auslandspraktikum haben wir in Frankreich auf der Insel Korsika, in Calvi absolviert. Im Feriendorf Zum störrischen Esel waren wir in der Küche tätig.
Das dreimonatige Praktikum hat am Anfang Juni begonnen und endete am Ende August 2023. Am Anreisetag wurden wir beim Flughafen abgeholt und zum Feriendorf gefahren. Dort wurden wir herzlich von unserem Küchenchef empfangen und in unsere Unterkunft gebracht. Alina und Emily waren in einem Doppelzimmer in einer WG untergebracht, welches leider in einem nicht so tollen Zustand war. Jonas war in einem Einzelzimmer beheimatet, das 15 Minuten von unserer Arbeit entfernt lag. Täglich gab es ein Frühstück, ein Mittag- und ein Abendessen, welches nicht allzu ausgiebig war, häufig fettig und ungesund. Beide Zimmer waren mit allem notwendigen ausgestattet, die Sauberkeit ließ allerdings schon bei der Ankunft zu wünschen übrig. In der WG, in der acht Mädchen untergebracht waren, gab es zwei Duschen und eine Toilette. Um unsere Wäsche zu waschen, hatten wir einen Jeton pro Woche bekommen. Ein negativer Aspekt war der Bettwäsche- und Handtuchwechsel, welcher nur an bestimmen Tagen zu einer vorgegebenen Zeit vorgesehen war.
Unser Praktikum hat uns vieles Neues gelehrt, vor allem in den Bereichen Gästekontakt, Teamarbeit und Selbstständigkeit. Da wir anfangs Schwierigkeiten mit unserem Chef bzw. Sous-Chef hatten, haben wir auch gelernt, Probleme offen anzusprechen und uns zu trauen, unsere Meinung kundzutun. Es gab einige Sachen, die unseren Aufenthalt negativ beeinflusst haben. Da es einen Direktorwechsel mitten in unserem Praktikum gab, war das eine große Umstellung, mit der viele Mitarbeiter:innen unzufrieden waren. Unsere Ansprechpartnerin, mit der wir unser Bewerbungsgespräch hatten, war nicht im Feriendorf. Nach Austausch mit unseren Klassenkolleg:innen haben wir festgestellt, dass es einige bessere Unterkünfte und auch Arbeitsstellen gab, deswegen empfehlen wir es euch nicht, euch beim Störrischen Esel zu bewerben.
Da wir in der Küche tätig waren, haben wir jegliche Brat-, Anrichte-, Würz-, Putz-, Garnier, Flambiertechniken anwenden müssen. Ebenfalls war ein großer Anteil unseres Praktikums, die Gästebetreuung. Am Abendbuffet haben wir Speisen aufgefüllt beziehungsweise direkte Gästebetreuung beim Obstbuffet und beim Gemüsegrill gehabt, da wir entweder Obstplatten gestaltet haben oder Gemüse gebraten haben. Leider hatten wir einige Probleme mit unseren Kolleg:innen, da sie uns des Öfteren unfair behandelt haben. Jedoch war unser Chef immer sehr fair, was eine große Hilfe darstellte. Dadurch konnten wir ihm von unseren Problemen in der Küche erzählen und er konnte dementsprechend reagieren.
Wie auch immer: Eine wichtige Erfahrung fürs Leben war unser Praktikum allemal!