Von Viktoria Parth & Emily Tritscher, 2HLWa

Der School4Future-Day der HLW Schrödinger war Anlass für unsere Klasse, an einem Klima-Stadtrundgang in der Grazer Innenstadt teilzunehmen. Wir trafen uns kurz nach 8 Uhr mit unserem Guide, Frau Dr. Anna Maria Maul, im Joanneumsviertel der Grazer Innenstadt.
Sehr beeindruckt waren wir gleich zu Beginn vom Solarrucksack unserer Stadtführerin. Das an ihrem Rucksack befestige Solarpaneel wandelt das Sonnenlicht in elektrische Energie um, mit der sie ihr Smartphone während unseres Spazierganges aufladen und somit Strom sparen kann.
Am Andreas-Hofer-Platz, dem Busbahnhof in Graz, sahen wir die Stellplätze von e-Carsharing-Autos von „tim“. TIM steht für „täglich intelligent mobil“. Über diese Einrichtung der Holding Graz kann man schnell und zu günstigen Konditionen ein Auto mieten. Wir sprachen über die Vor- und Nachteile von E-Autos. Diese werden mit Strom und nicht so wie üblich mit Benzin betrieben. Die Batterieherstellung ist allerdings ein extremer Aufwand. Wenn ein E-Auto anfängt zu brennen, kann man es nicht löschen.

Man muss es ausbrennen lassen. Dafür gibt es eine eigene Decke, die man über das brennende Auto spannt, damit sich die Dämpfe nicht zu sehr ausbreiten. Selbst wenn man so ein brennendes Auto in den See schmeißt, glüht es tagelang unter Wasser weiter.

Beim „Cafe Erde“ ging es dann um das Thema vegane Ernährung. Wir erfuhren, dass früher jedes Gasthaus einen Schweinestall hatte, wo alle übrigen Essensreste des Tages an die Schweine verfüttert wurden. Das ist jetzt aber leider verboten.
Unweit davon entfernt befindet sich das „Das Gramm“, ein Lebensmittelgeschäft, das komplett auf Verpackung und somit unnötige Müllproduktion verzichtet. Man bringt dort die eigenen Gefäße mit und kann diese befüllen lassen. Außerdem gibt es dort nur Lebensmittel in BIO-Qualität zu einem fairen Preis.
Im Kunsthauskaffee erklärte uns Frau Dr. Maul das System mit den BackCup – den Mehrweg-Pfandbechern der Stadt Graz. Dieser Becher kann um einen Euro gekauft und dann mit Kaffee befüllt werden. Später kann er dann wieder in einem der zahlreichen BackCup-Partnerbetriebe zurückgegeben werden und man bekommt das Pfandgeld zurück.

In der Annenstraße sahen wir beim Versicherungsgebäude der Uniqa eine zur Hälfte begrünte Fassade. Auf den Balkonen stehen große Bäume. Die Pflanzen senken laut Frau Maul im Sommer die Temperatur in den Häusern um bis zu 15 Grad.
Die letzte Station bei unserem Rundgang war das Geschäft PANE von Martin Auer am Mariahilferplatz. Hier wird Brot vom Vortag zum halben Preis verkauft. Damit soll ein bewusstes Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung gesetzt werden. Wir bekamen dort eine Kostprobe und konnten uns davon überzeugen, dass das Brot von gestern noch immer hervorragend schmeckt.
Wir haben bei dieser Führung sehr viel über die Klimaschutzmaßnahmen der Stadt Graz erfahren. Uns ist klar geworden, dass jeder von uns durch kleine Aktionen dazu beitragen kann, das Klima zu schützen.