Von Helena Melbinger & Laura Moderer, 2HLKa

Schon in unserem ersten Jahr wurden wir – damals als 1HLKa – von Künstlerin Manuela Zechner zu einem Projekt im Rahmen des Grazer Kulturjahres 2020 eingeladen, das sich rund um das Thema „Graz 2030 – Im Klima des Wandels“ dreht, also um die Frage, wie das soziale und meteorologische Klima in Graz im Jahr 2030 sein wird. Wir durften verschiedene Arten von Audioclips aufnehmen und Interviews machen, die zum Schluss zusammengeschnitten und zu einem Audiowalk durch die Stadt Graz zusammenfügt wurden.
Über ein halbes Jahr lang haben wir daran gearbeitet. Bei den zahlreichen Workshops teilten wir uns in Gruppen auf: Die eine nahm Sounds und Geräusche aus dem Stadtraum auf, die andere gestaltete umwelt- und gesellschaftsbezogene Diskussionen, während eine weitere die Zeitgeschichte bis 2030 aus der Zukunft nacherzählt hat oder Interviews mit interessanten Gesprächspartner_innen führte und gemeinsam hatten wir Live-Sendungen im „Radio Helsinki“, die uns großen Spaß bereitet haben. All in all kann man sagen, dass wir beim Projekt äußerst viel Neues über unsere Umwelt und über das Erstellen von Hörspielen bzw. Audiowalks gelernt haben.

Der Audiowalk selbst, also das Resultat unserer Recherchen, startete am 9.10. um 12 Uhr am Grazer Hauptplatz (leider ohne den Großteil der Klasse, der aus Quarantäne-Gründen zuhause bleiben musste) mit einer Diskussion über die Politik im Jahr 2030 und wie wir in den vergangenen 10 Jahren mit unserem Klimaproblem umgegangen sind. Während unserer Route bis zum Tummelplatz hörten wir, was sich in der Stadt Graz bis 2030 verändert und wie es die Menschen beeinflusst hat.

Beim Akademische Gymnasium Graz angekommen hörten wir viel über das alte bzw. neue Schulsystem und welche Vorteile es hat, von der „Leistungsgesellschaft“ weggekommen zu sein. Wir gingen Richtung Jakominiplatz um beim Radio Helsinki in der Schönaugasse Halt zu machen, wo das Hörspiel am 9.10. um 18 Uhr ausgestrahlt wurde und wir im Frühsommer die Interviews aufgenommen hatten. Unsere Route führte uns weiter zum Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz, wo über Arbeit, Landwirtschaft und auch unseren Konsum von Lebensmittel geredet wurde. Unser letzter Halt war im Stadtpark: Dort hörten wir, wie der Verkehr in einer Stadt im Jahr 2030 aussieht und was mit den vielen Autos bzw. Parkplätzen passierte, nachdem die Stadt größtenteils autofrei wurde.