von Stella Wolf, 1HLKa
Am 8. September war es soweit. So wie alle anderen Schülerinnen und Schüler der Steiermark, musste auch ich zum Schulstart antreten. Nervös ging ich mit meinen neuen Klassenkolleg_innen in unsere Klasse. Dort erfuhr ich, dass wir die nächsten zwei Wochen keinen regulären Unterricht haben würden, sondern eine sogenannte „Startphase“. Das heißt, wir würden die Tage damit verbringen, verschiedene Projekte zu machen, die unsere Klassengemeinschaft stärken sollen.
Am Dienstag standen drei Stunden mit unserer Klassenvorständin auf dem Plan, in denen wir nur Organisatorisches regelten. Mittwochs hingegen klopften die Sozialpeers an unsere Klassentür. Mit ihnen spielten wir viele Kennenlernspiele, die uns tatsächlich etwas näherbrachten. In der letzten Stunde am Mittwoch, sollten wir noch das Lernen erlernen. Dieses Projekt war zwar nicht mein liebstes, aber man konnte interessante Fakten über das Gehirn erfahren.
Am Donnerstag und Freitag fand unsere erste Exkursion als Klasse statt. Es ging nach Leibnitz, wo wir an zwei Tagen an einem Selbstverteidigungs- und einen Bogenschießenkurs teilnahmen. Das Bogenschießen war sehr lustig und empfehlenswert. Die Kurse stärkten seht unsere Teamfähigkeit. Nach diesen zwei Tagen hatte ich echt das Gefühl, in einer „Community“ aufgenommen zu sein.
Das Wochenende war vorbei und ich ging mit Freude in die Schule. Die Klassenkolleg_innen waren mittlerweile zu Klassenkamerad_innen geworden. Gemeinsam drangen wir in den Turnsaal, wo wir die ersten vier Stunden verbrachten. Dort wurde unsere neu erlernte Teamkompetenz mithilfe der Erlebnispeers auf die Probe gestellt. Mit vielen Geschicklichkeitsübungen mussten wir beweisen, dass wir in einer Gruppe gut funktionieren. Diese Aufgaben haben uns allen Spaß gemacht und wir waren mit vollem Elan dabei!
Danach ging es in die Klasse. Dort durften wir vieles über verschiedene Kulturen erfahren. Insbesondere wurde uns die ägyptische Kultur nahegelegt. Das „Interkulturelle Lernen“ hat mit sehr gefallen, da sehr viel Information vermittelt wurde und es trotzdem sehr unterhaltsam gestaltet war.
Dienstags besuchte uns eine Dame von der ARGE Jugend und erzählte uns, wie man sich sicher im Internet „bewegt“. Dieser Workshop dauerte drei Stunden und er lehrte uns seht viel über die Gefahren, die im Netz lauern. Nachdem wir wieder das Vergnügen mit einer Stunde „Lernen lernen“ hatten, kamen wieder die Sozialpeers zu uns. Mit ihnen sprachen wir über Respekt, Gewalt und was Mobbing alles auslösen kann. Am Mittwoch hatten wir zum ersten Mal normalen Unterricht.
Donnerstag war ein toller Tag. Die Drittklässler bereiteten uns ein Frühstück vor. Während wir aßen, konnten wir den schon etwas erfahrenen Schüler_innen Fragen stellen, über die Lehrer_innen, Fächer und über die Schule generell. Nach dem Mahl ging es mit den Mädchen der dritten Klasse in die Stadt. Mit viel Mühe zeigten sie uns die vielen Wahrzeichen von Graz. Auch die Museen blieben nicht unentdeckt und die Innenstadt wurde uns komplett offengelegt. Für mich der beste Tag der Woche.