Von Gerhild Herrgesell

Strategien und Fertigkeiten zu erproben, die den Schulalltag für Schüler_innen und Lehrende zu einem gelungenen Unterricht werden lassen, das war das Thema meines Erasmus Studienaufenthaltes in Florenz. Gemeinsam mit 4 Kollegen und Kolleginnen aus Teneriffa und Warschau näherten wir uns dem Thema „europäische Schlüsselkompetenzen“ auf verschiedenste Arten. Wie ist es, in einem Land zu unterrichten, in dem es keine geflüchteten Schüler_innen gibt? In dem aber die finanziellen Möglichkeiten ganz andere sind als unsere? Wie ist es, auf den Kanaren zu leben, an deren Ufern ständig Menschen und damit auch Kinder und Jugendliche landen, die Zuflucht und Schutz suchen? Und diese Kinder werden sobald Schüler_innen und sind damit Teil des Alltags in den Schulen. Wie kann ich die Situation an unserer Schule in Graz so darstellen, dass sowohl die polnische Kollegin als auch die (teilweise nicht englisch sprechenden) spanischen Kolleg_innen dies verstehen?
Die Woche war eine spannende Herausforderung! Nach vielen Gesprächen mit italienischen, deutschen, spanischen und polnischen Kolleg_innen ist mir aber bewusst geworden: Wir sind hier auf einem spannenden und guten Weg und können viel von dem weitergeben, was EU Programme meinen, wenn sie unterstreichen, wie wichtig es ist, kompetenzorientiert zu lehren.

