Von Sophie Weirather, 3HLKa

Am 10. November 2023 durften wir, die 3HLKa, an einem Bewerbungstraining bei der Arbeiterkammer in Graz teilnehmen. Geleitet wurde der Workshop von Dominik Freinhofer. In fünf sehr spannenden und lehrreichen Stunden wurden wir von ihm praktisch und theoretisch auf unsere zukünftigen Bewerbungsprozesse vorbereitet.
Zu Beginn des Workshops sammelten wir verschiedenen Stärken und Schwächen, in denen wir uns unter anderem selbst wiederfinden konnten. Neu dazugelernt haben wir, dass in Österreich Pünktlichkeit und Höflichkeit in jedem Beruf vorausgesetzt wird und dementsprechend nicht im Bewerbungsgespräch als Stärke genannt werden sollten. Danach haben wir die einzelnen Bestandteile aufgelistet, die in einem Bewerbungsgespräch angesprochen werden sollten. Dazu zählen der eigene Werdegang, die eigene Ausbildung und berufliche Erfahrungen, eigene Stärken und Schwächen. Durch die Nennung passender Freizeitaktivitäten können beispielsweise sehr gut eigene Stärken hervorgehoben und untermauert werden.
Um auch praktisch tätig zu werden, folgten Rollenspiele. Jede:r hatte kurz Zeit eine Geschichte zu seiner/ihrer eigenen Person zu spinnen und stellte diese danach den Mitschüler:innen und dem Workshopleiter vor. Dieser ganze Prozess sollte eine Übung für richtige Bewerbungsgespräche sein. Am Schluss konnten wir zu zweit oder auch zu viert, ein Bewerbungsgespräch, inklusive dem richtigen Verhalten nachspielen.
Dominik Freinhofer gab uns unter anderem wichtige Tipps in Hinblick auf die Zeit unmittelbar vor einem Bewerbungsgespräch. Wichtig ist es pünktlich da zu sein. Man sollte sich darüber bewusst sein, dass man sobald man das Firmengelände betreten hat „unter Beobachtung“ steht. In der sich ergebenden kurzen Wartezeit vor dem Vorstellungsgespräch ist es daher empfehlenswert ein Buch zu lesen oder noch einmal die eigenen Unterlagen durchzugehen. 

Ganz wichtig für uns waren natürlich die Bewerbungsunterlagen, die wir in der Schule auch schon intensiv bearbeitet haben. Wir haben uns Beispiele angesehen und diese mit kritischem Blick bewertet. Was uns alle sehr überrascht hat, war, dass ein Deckblatt keine Wichtigkeit in der Praxis hat. Wenn die Bewerbungsunterlagen per E-Mail versendet werden, ist es außerdem nicht notwendig diese zu unterschreiben.
Schlussendlich kann man sagen, dass das Bewerbungstraining definitiv lehrreich und interessant für alle Beteiligten war. Wir haben auf jeden Fall etwas für unsere Zukunft mitgenommen.