Von Laetitia Schriebl, 2HLKa
Am 03.11.2022 unternahmen die 1HLKa und 2HLKa einen Ausflug zur Riegersburg und anschließend zur Manufaktur Gölles.
Die Riegersburg ist eine der größten Attraktionen in der Steiermark und wurde vor über 870 Jahren auf einem fast 500 Meter hohen erloschenen Vulkan erbaut. Tatsächlich wurde die Burg aber hauptsächlich als Festung während der berühmten Türkenkriege benutzt, weshalb man auch winzig kleine „Fenster“ in den Burgmauern sieht, die man zur Verteidigung benutzte. Im Jahre 1822 wurde die Burg aber an die königliche Familie von Liechtenstein versteigert und ist bis heute noch im Besitz der Familie.
Um auf die Burg zu gelangen, kann man entweder zu Fuß gehen, oder einen 2003 erbauten Lift benutzen. Da oft Familien mit kleinen Kindern zur Riegersburg kommen, gibt es auf dem Weg hinauf eine Geisterschnitzeljagd um sie zu motivieren. Diese Schnitzeljagd kann natürlich auch ein Nicht-so-kleines-Kind machen und motivieren.
Das 1987 eröffnete Hexenmuseum erzählt den Besucher*innen Details zur Hexenverfolgung in der Steiermark und speziell in der Nähe der Riegersburg. Im Vordergrund steht der Feldbacher Hexenprozess, der von 1673 bis 1675 dauerte und in dem ca. 95 Männer und Frauen angeklagt wurden. Um die berühmteste „Hexe“ bei diesem Hexenprozess – Katharina Paldauf – existieren viele Legenden. Die Ausstellungsräume sind sehr einfach ausgestattet und konzentrieren sich sehr auf das Wesentliche. Wenn man mit einer großen Gruppe unterwegs ist, bleibt nicht viel Platz, um sich die Ausstellungsstücke genau anzusehen.
Nach einer Pause an der Sonne machten sich die beiden Klassen auf zur Manufaktur Gölles.
1958 begann Alois Gölles Senior auf dem Südosthang Obstanbau zu betreiben und eröffnete eine Schnapsbrennerei. Erst 1979 spezialisierte er sich jedoch auf die Verfertigung edler Destillate und in der Mitte der 80er-Jahre fing der Betrieb auch an, aus Früchten Essige zu produzieren.
Heutzutage ist die Gölles Manufaktur jedoch nicht nur für ihre Destillate und Essige bekannt, sondern auch für die Möglichkeit, durch unterschiedliche Gestaltungselemente vor Ort zu erleben, wie die Produktion funktioniert. Ein Doku-Film, ein Sinnestunnel mit Essigverkostung, Geruchs-Quiz und anderes gewähren einen Einblick für alle Sinne.