Schüler_innen der 5HLWd

Nachdem wir im Juni den ersten Teil der Ausstellung im Kunstverein <rotor> angeschaut haben, besuchten wir am 30. September 2022 den zweiten Teil unter dem Untertitel „Inmitten neuer und alter Verwandtschaften“. Am meisten im Kopf blieb uns vom ersten Teil, „Auf einer beschädigten Erde“, der Raum der Insektennachahmung, dargestellt anhand eines Videos von einem Mann, der das Lebensgefühl von einem Käfer imitierte, indem er seinen eigenen Körper mithilfe von Stäben und Seilen dem Käfer angleicht. Besonders eindrucksvoll fanden wir vor allem den Filmraum, da er zum Nachdenken über den Bezug der Menschen zur Landschaft angeregt hat.
Im zweiten Teil gab uns die Ausstellung die Gelegenheit, uns mit dem Zusammenspiel zwischen Menschen und Natur zu befassen. Als wir ankamen, haben uns die Kunstvereinsmitarbeiter*innen sehr freundlich empfangen und wir waren gespannt, was uns noch erwarten würde. Daraufhin setzten wir uns in einem Kreis zusammen und bekamen Flaggen. Wir hatten Zeit, um uns umzuschauen und unser liebstes Kunstwerk mit der Flagge zu markieren. Das beliebteste Kunstwerk war die Installation „Haare der Generationen“.
Die Künstlerin Belinda Winkler schnitt ihre Haare in ihrer Jugendzeit aufgrund ihres Veränderungsprozesses ab und erfuhr erst Jahre später, dass ihre Mutter und ihre Großmutter ebendiesen Veränderungsprozess auch durchlebten. Ebenso die Haare der Katze, dem Haustier der Künstlerin, wurden in das Kunstwerk mit eingebaut. Somit entstand dieses Kunstwerk „Die Haare der Generationen“. Sie wollte damit an die Idee der Haare als Speicher der Lebensenergie aufmerksam machen. Uns regte die Ausstellung der Haare in der Vitrine zum Nachdenken über unsere eigene Abstammung an.

Die Figuren vom Künstler Gideon Horváth sprachen uns an, da sie auch unser Geruchsempfinden aktivierten und erfreuten, da sie aus Bienenwachs geformt waren. Dargestellt wurden sinnliche Figuren, inklusive eines Hermaphroditen.
Der Innenhof sah auf den ersten Blick aus wie eine nicht fertig gestellte Baustelle, jedoch nach näherer Betrachtung erfuhren wir, dass das „Gerümpel“ aus den umliegenden Kellern gesammelt wurde und zum Teil für den Sperrmüll vorgesehen war. Der Künstler wollte auf die Verantwortung der Menschen für ihre Hinterlassenschaften aufmerksam machen.
Auf anderen Bildern waren Menschen gemalt aus Pflanzensäften zu sehen. Die Bilder haben uns besonders gut gefallen und nachdem wir mehr darüber erfahren haben, waren sie noch toller. Die Information die uns gegeben wurde, war, dass es um die Selbstverständlichkeit geht mit der wir Pflanzen verwenden.