Von Stella Wolf, Jasmin Kugler & Chiara Marchl, 3HLKa
Film – um genau dieses Thema drehte sich das ganze Schuljahr der 3HLKa. Gleich im Herbst unternahmen wir einen Kurzausflug nach Wien, um uns das Filmmuseum und das Diagonale–Büro unter die Lupe zu nehmen. Dabei hatten wir die Gelegenheit, verschiedene Trickfilmproduzent_innen und deren Arbeitsweisen und die Organisator_innen der Diagonale kennenzulernen.
Als erstes führte uns unser Weg ins Österreichische Filmmuseum. 1964 gegründet, sah es das Filmmuseum als Aufgabe, stets die internationale Filmgeschichte zu bewahren. Dort hatten wir die Ehre mit einigen Animationsfilmproduzent_innen gemeinsam in ihre Arbeitswelt einzutauchen und zu erfahren, wie eigentlich so ein Film entsteht.
Unser zweiter Stopp war das Diagonale Büro, in dem wir von einem der beiden Intendanten der Diagonale, Peter Schernhuber, begrüßt wurden. Mitarbeiter_innen aus den verschiedensten Bereichen gewährten uns einen Blick hinter die Kulissen des österreichischen Filmfestivals und seine Finanzen.
Film ist und bleibt etwas Faszinierendes und dies hat sich durch unseren Ausflug erneut bewiesen.
Hoch motiviert setzten wir unsere Reise mit der Diagonale fort. Wir hatten die Ehre im Zuge unserer Projekttage noch tiefer in das Thema Film einzutauchen und es hautnah zu erleben. Den ersten Tag durften wir mit Laura Ettel und Anita Makris verbringen. Sie erzählten von ihrem Alltag und Leben als Kamerafrau und Regisseurin. Aber es blieb nicht nur beim Zuhören, ausprobieren durften wir natürlich auch! Wir versuchten uns selbst als Kamerafrauen -&männer und als Regisseur_innen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, am Ende entstand ein kleiner, selbstproduzierter und selbstgeschnittener Kurzfilm.
Die letzten beiden Tage standen ganz im Sinne der Ausstellung “We have more than beds to dream in” von Bernd Oppl. Bernd Oppl ist ein Künstler, der von Themen wie Gegensätzlichkeit und Gegensätzen fasziniert ist, sich oft die Frage stellt, wie Stimmung und Charakter in einem Raum erzeugt werden, und dies in seinen Videoinstallationen und Miniaturen wiedergibt. Dies spiegelt er ebenfalls in seiner Ausstellung wider, welche für die Diagonale in der Grazer Kunsthalle konzipiert wurde.
Unsere Klasse hatte nun die Aufgabe, passende Vermittlungskonzepte zu entwickeln und diese auf unsere selbstgewählten Zielgruppen abzustimmen. Überzeugt von unserer Mission, die Ausstellung gut präsentieren zu wollen, machten wir uns voller Euphorie an die Arbeit. In nur zwei Tagen entstanden die verschiedensten, buntesten Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten für die ebenfalls buntesten Zielgruppen, wie etwa Schüler_innen der HTL Ortwein oder Schüler_innen einer Volkschule.
Leider konnten wir auf Grund des Coronavirus unsere Führungen durch die Ausstellung nicht durchführen. Jedoch hatten wir trotzdem viel Spaß beim Entwickeln der Konzepte und es lässt sich mit Sicherheit sagen, dass wir uns sehr geehrt gefühlt haben, mit so einem tollen Künstler zwei Tage zu arbeiten.
Finanziert wurden die Workshops mit den Künstler_innen vom Programm culture.connected, ein Förderprogramm von Kulturkontakt Austria, das die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kultureinrichtungen – in unserem Fall der Diagonale – forciert. Herzlichen Dank!