Carolina Kupfer, 3HLKa
Die 3HLKa der HLW Schrödinger machte am Montag dem 18. Dezember einen Kurzausflug nach Wien. Die Kulturklasse hatte die Ehre einer persönlichen Einladung der Kuratoren der Diagonale, Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber zu folgen.


Die Diagonale ist das Festival des österreichischen Films und findet von 12.-17. März 2018 in Graz statt. Obwohl die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen, nahmen sich die Mitarbeiter im Wiener Diagonale-Büro Zeit um viele Fragen zu beantworten und uns Informationen und Fakten über das Festival zu geben.
Zuerst gaben die beiden Kuratoren einen groben Überblick. Es war spannend zu erfahren, dass von über 500 eingereichten Filmen nur ca. 100 beim Festival gezeigt werden. Um einen neutralen Querschnitt an Filmen zu erreichen entscheiden nicht nur die beiden Kuratoren welche Filme im Endeffekt gezeigt werden. Den Kern des Festivals bildet der Wettbewerb.
Danach wurde ein Einblick über die Finanzen gegeben. 50% kommen von der öffentlichen Hand und der Rest kommt durch die verschiedensten Geldgeber und Sponsoren.
Die Pressearbeit des Festivals erledigen drei Personen. Persönlicher Kontakt mit Journalist_innen, laufende Aktualisierung der Website und aktive Bespielung der sozialen Medien sind dabei besonders wichtig.
Ein weiterer wichtiger Teil des Festivals ist die Bereitstellung der notwendigen Technik und die Gewährleistung des Spielbetriebs. Dabei geht es vor allem um die Ausstattung der Spielstätten und Kinos mit Geräten, die die Projektion der unterschiedlichen Film-Formate (16mm, 35mm, Video…) ermöglichen. Die Produktionsleiterin ist für Veranstaltungen rund um das Festival verantwortlich, also z.B. für die Eröffnung in der Helmut List Halle oder die Preisverleihung im Orpheum. Sie hat den Überblick über Termine, Kontakte und Deadlines.
Nach dem informativen und gemütlichen Vormittag im Diagonale-Büro und einer Mittagspause ging es für die gesamte Klasse weiter ins Österreichische Filmmuseum. Dort wurde in einem Kino ein Film über die Digitalisierung des Films von Michael Palm gezeigt. Nach dem 50-minütigen Film konnte die Klasse mit dem Regisseur persönlich sprechen und der Film wurde gemeinsam analysiert. Es wurde nicht nur über die Entwicklung des Films gesprochen, sondern allgemein über die Veränderungen, die die Technik in den letzten Jahrzehnten mit sich brachte. Die Atmosphäre im Kino war wirklich angenehm und entspannt und jede_r konnte seinen/ihren individuellen Kommentar zum Film abgeben. Michael Palm sprach über seine allgemeinen Erfahrungen, die er während der Dreharbeiten des Films gesammelt und gemacht hat.

