Von Laura Berzak & Marion Sturmann

Marseille, Frankreichs älteste und zweitgrößte Stadt, genau dort verbrachten wir diesen Sommer 4 aufregende Wochen und absolvierten jeweils ein tolles Praktikum.
Marseille, eine Hafenstadt in Südfrankreich, ist schon seit seiner Gründung um 600 v. Chr. durch griechische Seefahrer ein wichtiges Zentrum für die Einwanderung und den Handel und hat viel zu bieten. Das Herz der Stadt ist der alte Hafen „Vieux-Port“, wo Fischer ihren Fang morgens direkt vor Ort verkaufen und sich viele Restaurants und Straßenkünstler befinden. Die Basilika „Notre-Dame de la Garde“, eines der Wahrzeichen der Stadt, ein Tag an der traumhaft schönen Calanque, dem Nationalpark der sich entlang der Küste zieht, viele Strandbesuche, ein Besuch im berühmten MUCEM und vieles mehr machten unseren Aufenthalt in Marseille zu einer unvergesslichen Zeit. Die Arbeit machte uns beiden ebenfalls großen Spaß, auch wenn wir unterschiedliche Praktikumsplätze hatten:

FID Marseille (Laura)
FID Marseille ist das internationale Filmfestival, welches jährlich für eine Woche im Sommer stattfindet und 2019 sein 30-jähriges Jubiläum feierte. In den ersten 2 Wochen war es meine Aufgabe bei der Organisation mitzuhelfen. Somit habe ich viele unterschiedliche Tätigkeiten erledigt, wie zum Beispiel die Gestaltung des Programmheftes, Arbeitspläne für die Volunteers erstellen, Einladungen erstellen und verschicken und und und. Während dem Festival war ich hauptsächlich für die Künstlerbetreuung verantwortlich. Außerdem war ich sehr froh, dass ich auch meine französischen Sprachkenntnisse verbessern konnte und einen neuen Ort mit vielen Leute aus der ganzen Welt kennenlernen durfte. Somit würde ich ein Praktikum in Marseille und vor allem bei FID Marseille jedem empfehlen, da es ein tolles Festival ist, wo man viele internationale Regisseur_innen, Schauspieler_innen und weitere Akteur_innen der Kulturszene trifft und natürlich die einzigartige Möglichkeit hat, bei einer so großen Veranstaltung hinter die Kulissen zu blicken, bei der Organisation zu helfen und am wichtigsten, es steckt wirklich ein tolles Team dahinter, das mich sehr willkommen geheißen hat, immer offen für mich war und mein Praktikum zu einer tollen, spannenden und lustigen Zeit gemacht hat.

Goethe Institut (Marion)
Das Goethe Institut ist ein weltweit tätiges  Kulturinstitut, welches die Aufgabe hat, die deutsche Sprache im Ausland zu fördern und Deutschland im Ausland zu repräsentieren.
Als ich am ersten Tag in einem kleinen Büro angekommen bin, war ich etwas erstaunt, denn ich hätte mir alles viel größer vorgestellt, aber das Goethe Institut in Marseille ist das Kleinste von allen, die es gibt.  Ich wurde sofort herzlich von den zwei Mitarbeiterinnen und einer anderen französischsprechenden  Praktikantin aufgenommen. Ich hatte meinen eigenen kleinen Arbeitsbereich an dem ich in den drei Wochen für die Künstlerbetreuung, die Reisebuchungen, die Veranstaltungsvorbereitung und die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich war.  Während der Arbeitszeit durfte ich oft bei Besprechungen mit  Künsler_innen für neue Veranstaltungen dabei sein, was sehr aufregend für mich war. Am Anfang fiel es mir sehr schwer etwas auf Französisch zu verstehen, doch das wurde von Tag zu Tag besser.
Ich habe in den vier Wochen gelernt, sehr eigenständig zu arbeiten und ich bin sehr froh, dass ich diese Reise eingegangen bin und vor allem, dass ich mein Praktikum im Goethe Institut absolvieren durfte.

Résumé
Für uns beide war es das erste Mal in Frankreich und wir sind wirklich beeindruckt von dem Land und vor allem von Marseille. Die Leute waren alle viel lieber und hilfsbereiter, als man es von Franzosen normalerweise behauptet. Marseille ist vor allem als Hafenstadt voller unterschiedlicher Kulturen und Menschen, was die Stadt so vielfältig und faszinierend macht. Unser Praktikum ist für diesen Sommer zwar leider vorbei, doch wir werden auf alle Fälle wieder einmal in die Stadt kommen, da wir so beeindruckt sind. Erasmus+ ist wirklich eine tolle Möglichkeit, neue Leute, Kulturen und Städte kennenzulernen und auf besondere Weise sein Pflichtpraktikum zu absolvieren, denn diese Erfahrungen vergisst man nie.