Von Maja Kuch, 4HLWc
In diesem Sommer absolvierte ich mein dreimonatiges Pflichtpraktikum in Deutschland, Berchtesgaden. Durch dieses Praktikum habe ich viele neue Dinge gelernt, welche ich in meinem Alltag nun gut gebrauchen kann.
Pro Woche hatte ich 40 Stunden zu arbeiten. An meinen freien Tagen unternahm ich entweder etwas mit meinen Freunden, welche ich schon seit meiner Kindheit kenne, machte einen Spaziergang mit meinen Großeltern oder gönnte mir einen Spa-Day, da ich sowieso im Hotel untergebracht war.
Ich war im Bereich Service tätig und arbeitete meine ganzen drei Monate von Mittag bis Abend im Panoramarestaurant. Mein Dienst ging von 12 Uhr bis 21 Uhr oder 13 Uhr bis 22 Uhr. Meine Pause, in der ich eine Stunde Zeit zum Essen hatte, war entweder um 16 oder um 16:30 Uhr.
Meine Tagesabläufe waren fast immer identisch: Aufgestanden bin ich um 11 Uhr. Wenn ich einen 12 Uhr Dienst hatte, begann ich nach dem Aufstehen langsam damit mich für die Arbeit fertig zu machen. Wenn ich jedoch einen 13 Uhr Dienst hatte, konnte ich noch in meinem Bett entspannen, bevor ich mich fertig machte. Gefrühstückt habe ich insgesamt nur zwei Mal in diesen 3 Monaten. Wenn dann die Arbeit losging, begann ich zuerst mal den Geschirrspüler aus- oder einzuräumen. Danach polierte ich die Gläser und stellte sie dahin, wo sie hingehörten. Wenn der Geschirrspüler und die Gläser fertig waren, begann ich damit, die Servietten für drinnen und draußen zu falten. Sobald aber ein Bon kam, hörte ich mit dem Falten auf und begann damit die Getränke herzureichten. Das Gleiche galt auch, wenn der Pieper für die Essensbestellungen läutete.


An Tagen, wo viel los war, bekam ich meine eigene Station, um die ich mich kümmern musste und an Tagen, wo nicht so viel los war, wurde einfach geputzt.
Der erste Monat war, um ehrlich zu sein, schrecklich. Ich hatte ziemliches Heimweh, obwohl ich das gar nicht von mir kenne. Doch meine beste Freundin, mit der ich im gleichen Betrieb arbeitete, stärkte mich jeden Tag aufs Neue. Im letzten Monat lernte ich meine, noch immer sehr guten Freunde kennen, welche mir das letzte Monat einfach zu einer unvergesslichen Zeit machten.
Vom Hotel aus hat man eine großartige Aussicht auf die Berchtesgadener Alpen sowie auf den bekannten Watzmann. Berchtesgaden strahlt meiner Meinung nach Frieden und Freiheit aus, da man hier überall die wunderschöne Natur genießen kann. Es ist ein perfekter Ort zum Erholen und Wandern.
Das 4-Sterne Hotel, passt perfekt in diesen Kur- und Erholungsort. Mit dem Spa-Bereich sowie den vier verschiedenen Restaurants und der atemberaubenden Bar bietet es wirklich einiges. Was ich am Hotel am coolsten fand, war der Outdoor-Whirlpool mit Aussicht auf den Watzmann.
Im Großen und Ganzen war es die richtige Entscheidung im Ausland zu arbeiten, obwohl der Anfang so schwer war. Die Erfahrungen, welche ich so weit weg von der Familie sammeln konnte, sind einfach unvergesslich und unbezahlbar. Ich habe einfach unglaublich tolle Menschen kennenglernt, welche mir die Zeit so verschönert haben, dass ich zum Schluss gar nicht mehr weg wollte.
