von Prof. Maria Sulzer
Nach Andalusien, in den Süden Spaniens, lud im Oktober 2024 unserer Partnerschule La Pedrera Blanca. Vier Erasmus+Schulen aus ganz Europa folgten diesem netten Vernetzungsruf.
Das Schulzentrum in Chiclana de la Frontera zählt über tausend Schüler:innen und bot dem angereisten Lehrpersonal ein abwechslungsreiches Programm: Der tägliche Austausch während der „Working-Sessions“, bei dem wir Kolleg:innen zum einen unsere Schulen bzw. unsere Schulschwerpunkte vorstellten und zum anderen unsere laufenden Erasmus+ Programme und Aktivitäten präsentierten, ließ die Zeit sehr schnell vergehen. Als letztes zentrales Thema hatte jede Schule die Aufgabe vorzustellen, wie das Thema Diversität im alltäglichen Schulkontext seinen Stellenwert findet. So ließen nicht nur die Hospitationen im Unterricht und Arbeitseinheiten am Vormittag in der Schule, sondern auch das „Rundum–Programm“ der Job-Shadowing-Week den Horizont tagtäglich wachsen.
Es war schön zu beobachten, dass der Versuch und die Bestrebungen, junge Leute mit den Themen Klimawandel, Umweltschutz, Meinungsfreiheit, politischer Wandel, soziale Strukturen, Zukunftsaussichten, gesellschaftliche Verantwortung, Kreativität oder Vernetzung und Diversität zu konfrontieren, in so vielen verschiedenen Schulstandorten Europas thematisiert und trotzdem ganz unterschiedlich umgesetzt wird. Der vielseitige Austausch mit den Kolleg:innen aus Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich war aufschlussreich und zugleich inspirierend. Auch wenn das tägliche Präsentieren in englischer Sprache eine persönliche Challenge darstellte, gelang die Vernetzung mit den verschiedenen Schulen allerspätestens beim abwechslungsreichen Nachmittagsprogramm.
Im Anschluss an die Arbeitseinheiten und die Hospitationsstunden in der Schule wurden wir von den engagierten Schüler:innen und Kolleg:innen aus Chiclana durch das Zentrum der Stadt geführt und lernten dank ihnen die Umgebung, Kultur und Kulinarik rund um Cádiz ein bisschen besser kennen.
Da mir persönlich der Südwesten Spaniens bisher leider völlig fremd war, nutzte ich die Gelegenheit bei der Heimreise Málaga noch einen Nachmittag lang zu erkunden und kann abschließend nur sagen, dass die Zeit im bezaubernden Chiclana wie im Flug verging. Ich darf auf eine ereignisreiche Woche mit vielen schönen, bereichernden Momenten zurückblicken. Allen Schüler:innen und Kolleg:innen auf die ein Aufenthalt oder ein Besuch in Chiclana de la Frontera wartet, kann ich nur sagen, dass sie sich auf eine wunderschöne Zeit freuen können.