Von Franziska Stenitzer, 2HLKa

Die 2HLKa erhielt eine Führung durch die normalerweise unzugänglichen Bereiche einer Oper und einen Workshop, der Einblicke in die Arbeitswelt der Oper gibt.
Am 16. Februar gewann die 2HLKA Einblicke in die unterschiedlichen Bereiche des Musiktheaters, die für Besucher*innen normalerweise unentdeckt bleiben. Während des Rundgangs erkläre die Kulturvermittlerin interessante Fakten über die Grazer Oper, welche sie geschickt mit Geschichten und eigenen Erfahrungen aus ihrer Berufserfahrung verknüpfte. Auf dem Programm standen unter anderem der Zuschauerraum, die Seiten- und Hinterbühnen, die Kaiserloge, die Unterbühne, die Glasbrücke sowie die verschiedensten Produktionsbereiche. So sah man auch ein paar Requisiten und Kulissen von aktuellen Stücken, und noch vieles mehr. Die Führung ließ auf jeden Fall keine Wünsche offen.
Anschließend absolvierte die 2HLKa einen dazu passenden Workshop, in dem die unterschiedlichen Berufsfelder im Musiktheater behandelt wurden. Mit einem Spiel wurden anfangs die Berufe vorgestellt und genau besprochen, welche ihre Aufgabenbereiche sind und wozu sie bei der Produktion eines Musiktheaterstückes gebraucht werden. Danach gab es durch einen interaktiven Stationenbetrieb noch tiefere Einblicke in bestimmte Berufe. In kurzen Videos wurden diese vorgestellt und mit dazu passenden Gegenständen oder Materialien begleitet. Zum Beispiel gab es für die Klasse die sehr aufregende Möglichkeit Kunstblut auszuprobieren.

Der Workshop dauerte ganze drei Stunden, die sich manchmal durchaus in die Länge gezogen anfühlten. An manchen Stationen war eine leichte Irritation zu spüren, denn der Workshop wirkte doch zeitweise so, als wäre er eher für jüngere Besucher*innen gemacht. Aber einen sehr genauen Einblick in den Opernbetrieb bot er auf jeden Fall.
Am besten kam an, dass zum Schluss der genaue zeitliche Ablauf bei einer Produktion an der Oper besprochen wurde, also wann welche Aufgaben von wem zu erledigen sind – welche, nebenbei bemerkt, schon zwei Jahre vor der ersten Aufführung beginnen!
Alles in allem war es eine spannende Erfahrung, die uneingeschränkt weiterzuempfehlen ist, vor allem die Backstage-Führung, da wie gesagt Bereiche zu sehen sind, die man als normaler Gast nicht zu sehen bekommt, die aber alle einmal gesehen haben sollten, die sich für die Oper interessieren.
All jene, die genauer wissen wollen, welche Berufsmöglichkeiten es in der Oper gibt, was deren Aufgaben sind und wie die Planung und Durchführung einer gesamten Produktion abläuft, sollten zusätzlich den Workshop besuchen.